Online-Shop bekannt machen und neue Besucher und Kunden gewinnen

Es gehört zu der Königsdisziplin. Einen Online-Shop bekannt zu machen, ist nicht einfach. Da ich immer wieder gefragt werde, wie man am besten einen Online-Shop »nach oben bringt«, möchte ich in diesen Beitrag darauf eingehen und ein paar hilfreiche Tipps geben.

Suchmaschinenoptimierung - Online-Shop bekannter machen und Gambio optimieren

Als Erstes geht es im Shop intern an das Optimieren. In der Fachsprache ist das die OnPage-Suchmaschinenoptimierung. Gambio bietet von Haus aus einige Möglichkeiten, den Shop zu optimieren. Als Erstes sollten Sie die Metatage anlegen. Das ist für Google essenziell. Sonst verliert man unnötiges Potenzial, bei einschlägigen Suchbegriffen. Unter Konfiguration > Gambio-SEO > Meta-Angaben könnten wir die Keywords, also die Schlüsselwörter anlegen. Da diese von Google aber schon Jahre nicht mehr ausgelesen werden, können wir das Feld leer lassen.
 
Als Nächstes sollte eine Shop-Beschreibung angelegt werden. Diese muss zusätzlich eingefügt werden: Neue Meta-Angaben > Description auswählen und bei Wert die Beschreibung angeben, die bei dem Google-Suchergebnis angezeigt werden soll. Diese sollte 160 Zeichen nicht überschreiten. Danach »Speichern« nicht vergessen. Unter »Meta-Titel-Einstellung« kann man den Titel eingeben, der oben auf der Titel-Zeile angezeigt wird (alternativ geht das auch in »Konfiguration > Mein Shop«). Das ist generell für Google der wichtigste Wert. Die Meta-Angaben müssen auch in allen Artikeln, Kategorien und Content-Seiten angegeben werden. Natürlich sollten wir auch den Gambio-SEO-Boost verwenden. Nur so können Suchmaschinen-freundliche URL-Links angelegt werden. Diese kann man sich auch besser merken, wenn es um wiederkehrende Besucher geht. 

H1, H2, H3 - Was soll das? Wie es im HTML-Editor richtig angelegt wird

Meta-Angaben in der Artikel-BeschreibungHier gibt es ein paar Grundsätze, die man beachten sollte. Da der Absatz wichtig ist, gehe ich auch darauf einmal ein.

H1 und H2 kommt pro Seite genau ein Mal vor. Das sind die wichtigen Überschriften, davon darf es nur eine pro Seite geben. In einem Standard-Gambio-Webshop ist die H1-Überschrift bereits vergeben (siehe Abb.). Diese fügt das System über den Produkt / Artikel ein. Im Artikel-Bearbeitungsmodus ist das die Überschrift, bevor man den Artikel-Text eingibt. Diese Zeile sollte sinnvoll sein und natürlich den Produktnamen enthalten.

H2 ist die erste Überschrift im Artikel-Text (Artikel-Beschreibung). Diese sollte nicht nur sinnvoll sein, sondern auch wichtige Schlüsselworte enthalten. Aber auf keinen Fall übertreiben. Das wertet Google sonst ab!

Die H3 Überschriften kommen nach jeden Absatz, da gibt es kein Limit. H4, H5 und H6 ist für die Suchmaschine nicht interessant und müssen nicht verwendet werden. In der Abbildung ist ein Beispielartikel zu sehen, wie er bei mir vor Jahren aktiv war.
 


Meta-Angaben in der Artikel-Beschreibung

Neben der Artikel-Beschreibung gibt es weitere Felder, die man ausfüllen sollte:

  • Zusatzbegriffe für Suche: Das sind Suchbegriffe, die für die interne Suche genutzt werden.
  • Meta-Title: Das ist die wichtigste Zeile für Google. Sie haben ca. 65 Zeichen, die die wichtigsten Schlüsselwörter enthalten können. Hinweis: Hier zählt der global vergebene Title (Shop-Name) mit!
  • Meta-Description: die Produkt-Beschreibung in 160 Zeichen.
  • Meta-Keywords: Die 3 bis 10 wichtigsten Schlüsselwörter des Produkts. Wird nicht mehr von Google ausgelesen!
  • URL-Keywords: Da müssen ebenfalls die wichtigsten Schlüsselwörter enthalten sein. Da kann man aber auch den Namen eintragen, der die Artikel-Überschrift enthält. Lässt man dieses Feld frei, fügt der Shop den Artikel-Namen selbst ein. Hier muss mit - getrennt werden. Bitte keine reinen Keywords!
  • URL-Rewrite: Hier kann ein kurzer Name/ Bezeichnung eingefügt werden, die alternativ zu URL-Keywords verwendet wird (es wird dann ein .html angehängt).
  • Herstellerlink: Ergibt nur Sinn, wenn der Link den Kunden nicht vom Kauf abhält ...
Wichtig: Da Google die Keywords (Schlüsselwörter) nicht mehr ausliest, müssen diese im Text stehen. Eine gute Beschreibung enthält min. 200 Wörter, besser mehr. Auch Tabs sind möglich und schaffen mehr Übersicht.

Bilder im Shop

Die Artikelbilder und generell alle Bilder sollten einen sinnvollen Namen tragen. Google kann nichts mit "img2143.jpg" anfangen. Besser ist da schon "jacke-blau-xxl.jpg". Des Weiteren sollte immer eine Bildbeschreibung (ALT-Beschreibung) angelegt werden. Dieser Text wird angezeigt, wenn Besucher keine Bilder laden möchten oder können. Auch "versteht" Google so, was auf dem Bild ist und kann es bei der Bildersuche auf google.de ausliefern. Für Google ist es ein Hinweis, ob das Bild zum Inhalt passt.

Wichtig: Nach jeder Änderung Cache leeren und die Sitemap neu generieren (In den Shop-Einstellungen > Suchmaschinenoptimierung). Zuerst "Alle veröffentlichen", dann generieren. In dem Zusammenhang bitte beachten, dass die Sitemap-Priorität in den Artikeln »1« sein sollte (da wichtig).

Tu gutes und spreche darüber - Vorbereitung und Social Media

Achten Sie immer darauf, möglichst viel Text zu schreiben. In einem Online-Shop kann man so hilfreiche Anleitungen, FAQ-Seiten oder sogar einen integrierten Blog anbieten. Sie werden so zu einem Experten-Status gelangen. Schaffen Sie vertrauen und überzeugen Sie dadurch, Besucher etwas zu kaufen. Empfehlenswert ist auch die "Über-uns"-Seite zu nutzen. Jedes Unternehmen sollte 500 - 1000 Wörter (eine A4-Seite) über sich/ den Unternehmen schreiben können. Verbunden mit 1-2 Bildern, soll das Vertrauen geweckt werden. Die Besucher kennen Sie nicht, und haben so einen ersten Eindruck. Aber auch Videos kommen immer gut an.
 
Das soziale Netzwerk sollte ebenfalls genutzt werden. Ich weiß, dass es viele »Facebook-Gegner« gibt, ober Shop-Betreiber, die diesen Weg einfach nicht gehen wollen. Aber Ihre Kunden sind dort! Wenn Sie das soziale Netz nicht privat nutzen, ist das OK. Aber eine Firmen-Seite oder Facebook-Gruppe ist in der heutigen Zeit, ein muss. Ich selbst nutze es für private Zwecke auch kaum. Die wichtigsten Netze sind Facebook, Instagram, TikTio und Twitter. Gewerblich auch LinkedIn. Es sollten regelmäßig neue Meldungen über Veränderungen im Shop gemeldet werden. Das Gleiche gilt für besondere Angebote und neue Produkte. Auch hilfreiche Informationen, sogar privates, kann gepostet werden.

Schreiben Sie auch sinnvolle Kommentare in anderen Beiträgen und Postings. Das kann natürlich auch in Konkurrenz-Seiten sein. Es sollte aber auf keinen Fall über den eigenen Shop gesprochen werden. Es sei denn, man wird darauf angesprochen. Versteckte Werbung ist in sozialen Netzwerken nicht erwünscht. Da müssen die Nutzer auf Sie zukommen oder Werbung geschaltet werden. Letzteres empfiehlt sich gerade in dieser Medien überfluteten Zeit. Stärken Sie Ihren Experten-Status - oft auch ganz ohne Werbung. Mit dieser Methode kann man auch in themengleichen Blogs und Foren verfahren.

Weiterführende Tipps

Dieses Thema ist nahezu unerschöpflich. In meinen Blog-Bereich habe ich eine Reihe weitere Tipps und Möglichkeiten in über 600 Artikel zusammengetragen (Stand 03/2023).
 

Das Video

 
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Stand: 01/2021